Die Jacke

Stratos, Samstag, 28. Mai 2016, 10:20 (vor 2889 Tagen)

Mosche zusammen,

in meiner Einkaufsliste bin ich nun bei der Jacke angekommen.

Einige schreiben ja dass sie eine Softshell und eine Regenjacke mitnehmen.
Also Softshell oder Hardshell oder sogar beides für die lange Tour nach Venedig?

Ich konnte mich die Tage etwas beraten lassen und die meisten meinten eigentlich, dass ich für diese Tour eine Hardshell Jacke nehmen sollte. Und diese mit einer Wassersäule von 20K. Im strömenenden Regen 7 Stunden am Tag könnte eine 10K Jacke schon mal schlapp machen.

Was meint ihr?

Die Jacke

Isa, Samstag, 28. Mai 2016, 14:54 (vor 2889 Tagen) @ Stratos

Hm Jacke... die Glaubensfrage. Ich hatte eine gute Softshell, eine Fleecejacke und eine Regenjacke dabei und alle auch gebraucht. Bei der nächsten Tour werde ich nichts daran ändern. Die Softshell hatte ich die meiste Zeit an, gerade bei Wind.Die Fleece für drunter oder abends auf der Hütte. Die Regenjacke eben bei Regen, aber nach 5 Std strömenden Regen war ich eh bis auf die uhose nass, da hilft dann nur noch der poncho. Die Hardshell ist mir zu klobig und ich schwitze eben auch schnell.
Gruß isa

Die Jacke

K2 @, Dienstag, 31. Mai 2016, 21:39 (vor 2886 Tagen) @ Isa

Vor Ponchos wird aus Sicherheitsgründen in den Bergen meist deutlich abgeraten.

K2.

Die Jacke

isa, Mittwoch, 01. Juni 2016, 19:17 (vor 2885 Tagen) @ K2

Ja, da hast Du völlig recht. Ich hatte auch keinen Poncho dabei. Allerdings birgt die Kombi aus Regenjacke und Regenschutz für den Rucksack Schwachstellen wenns sehr nass von oben kommt. Die Schulterriemen sind somit schlechter vor Nässe geschützt als bei einem Poncho, wo der Rucksack drunter passt. Gerade in der Ebene hätte ich mir den manchesmal mehr gewünscht. Beide Varianten haben ihre Vor- bzw Nachteile.
Gruß

versus Poncho

K2 @, Mittwoch, 01. Juni 2016, 22:30 (vor 2885 Tagen) @ isa

Hallo Isa.

Du hast mit der Durchnässung des Rückens/Rucksacks natürlich auch recht, aber das bißchen temporäres Mehrgewicht durch das Wasser im Rucksack ist das Zusatzgewicht für einen Poncho ausschließlich für's Flachland wohl kaum wert, insbesondere wenn bzw. besser da man den Inhalt des Rucksacks ja durch Verpacken in Tüten/Packsäcke vor der Feuchtigkeit schützt.

Schöne Grüße
K2.

Die Jacke

Stefka, Freitag, 17. Juni 2016, 20:15 (vor 2869 Tagen) @ K2

darf ich fragen warum?? leuchtet mir im moment nicht ein...

Die Jacke

K2 @, Samstag, 18. Juni 2016, 14:11 (vor 2868 Tagen) @ Stefka

Hallo Stefka.

Bei einigen Bergführern und Alpenvereins-Ausbildern geht die Intoleranz bei Bergtouren in nicht-trivialem Gelände gegenüber Ponchos bis hin zu Rucksackkontrollen und der Devise "besser kein Regenschutz als Poncho".

Zu den Gründen:

1. Gefahr des in-den-Poncho-Steigens in steilerem Gelände (ab oder auf) oder durch Hängenbleiben mit Sturzfolge.

2. Im Sturzfall (z.B. auch auf Altschneefeldern) Bewegungseinschränkung (Arme/Beine) bis hin zur Reaktionsunfähigkeit durch Wurstpellenverdrehung und/oder über den Kopfstülpen.

K2.

Die Jacke

Peter11 @, Samstag, 28. Mai 2016, 18:34 (vor 2889 Tagen) @ Stratos

Hey,
ich bin die Tour schon 2-mal ganz...und Teilbereiche auch schon öfter gegangen.
Als Jacke hatte ich die Softshell "Ultimate" von Mammut, für Kälte ein Mammut-Sweatshirt...und für Regen eine Mammut-Regenjacke...war damals eher Zufall, dass ich alles von dieser Firma gekauft hab, die Sachen wurden mir aber vom Verkäufer empfohlen...
2009 hatte ich auf der Tour gemischtes Wetter mit Schneefall, Wind und auch kalten Tagen...2010 dann fast ausschließlich Hitze...
und 2014 tagelangen Regen !!!
Mich hat mit meiner Kleidung weder gefroren noch war ich durchnässt...
Ich weiß aber, dass diese Einschätzungen sehr subjektiv sind.
Wünsch dir eine schöne Tour !!!
Peter

Die Jacke

Stratos, Samstag, 28. Mai 2016, 22:13 (vor 2889 Tagen) @ Stratos

Also spricht das was ihr sagt genau gegen der Empfehlung der Outdoorläden :), die meinten ja eine Hardshell mit 20k Wassersäule plus guter Atmung und gut ist. Phu, ich gebe auf :-|

Die Jacke

Kai @, Samstag, 11. Juni 2016, 23:10 (vor 2875 Tagen) @ Stratos

Servus,
ich bin auch die Tour gegangen. Ich hatte eine Softshelljacke und eine Hardshelljacke Arcteryx Zeta. Kann ich dir nur empfehlen. Selbst nach tagelangen Regen und mit Rucksack blieb ich trocken.
Viel Spaß dir.

Die Jacke

styles78 @, Montag, 30. Mai 2016, 16:19 (vor 2887 Tagen) @ Stratos

Hi Stratos,

klar hier scheiden sich dich Geister, ich persönlich bin lieber mit einer hardshell Regenjacke unterwegs und einem etwas dickeren Fließjacke. Ich habe mir vor einigen Monaten eine Arcteryx M ALPHA FL JACKET gekauft...und bin absolut begeistert. Extrem Regen- und winddicht und super atmungsaktiv. Ich hab mir davor bei einem "Experten" eine Wolfskin aufschwatzen lassen die nach 1 Jahr schon nicht mehr dicht war...auch die neue Impregnierung hat nix mehr gebracht.
Also lieber etwas mehr Geld ausgeben, da eine gute Jacke am Berg, wenns ganz doof läuft sicherheitsrelevant wird (Auskühlung usw.).

Und richtig ist auch das es für den Einsatz mit Rucksack...eine 3 Lagige Jacke sein sollte.

Aus eigener schlechten Erfahrung kann ich nur empfehlen einen großen Bogen um
die Sportgeschäfte mit Bergabteilung zu machen. Die Verkäufer haben keine große Ahnung. Geh lieber in ein Fachgeschäft, das dürfte es in jeder größeren Stadt geben.

Viel Erfolg!

Die Jacke

kitchenman, Montag, 30. Mai 2016, 18:09 (vor 2887 Tagen) @ Stratos

ich hatte eine gute Softshelljacke von Maier mit (die hat auch 4 std Dauerregen gut
überstanden). Außerdem noch einen 240l Müllsack für extremen Regen.
Vorteil : geringes Gewicht

gruß Stefan

Die Jacke

Aron, Samstag, 11. Juni 2016, 10:54 (vor 2875 Tagen) @ Stratos

Fleece und Regenjacke. Je nach Wetterbedingungen einfach in Kombi anziehen.
Eine Woche Dauerniesel/regen in den Zentralalpen war damit letztes Jahr kein Problem für mich.

Softshell halte ich für überflüssig. Wenn es richtig regnet ist sie zu undicht, wenn es richtig kalt wird, frierst du.

Eine wirklich gute Regenjacke (darauf würde ich achten; Arc'teryx oder vergleichbar) hält wunderbar alle Formen
von Wind und Regen ab. Kalt wird es Dir beim Wandern mit X Kilo auf dem Rücken dann auch bei Sauwetter selten.
Und wenn es richtig ätzend wird, zieht man halt die Fleece drunter :-)

Die Jacke

Stratos, Sonntag, 26. Juni 2016, 14:41 (vor 2860 Tagen) @ Stratos

Dank euch!
Am Ende weiß ich zwar immer noch nicht was ich nun mitnehmen soll aber gut :).
Wenn man mit einer Hardshell auch bei gutem Wetter die gesamte Strecke laufen kann, dann ist das wohl die richte Wahl. Verstehe den Unterschied noch nicht ganz, denn die Hardshells sind ja genauso atmungsaktiv wie die Softshells. Oder doch nicht?
Warum dann überhaupt ne Softshell? Im August gehts auf die Zugspitze, bis dahin sollte ich mich entschieden haben :).

Die Jacke

Carsten, Nürnberg, Mittwoch, 29. Juni 2016, 09:23 (vor 2857 Tagen) @ Stratos

Hallo,

verstehe Deine Verunsicherung nicht:

wie die Meisten schreiben, ist die Kombination: Softshell + Hardshell + Isolation optimal.

Von "trocken + kühl" bis "kalt + windig + leicht feucht": Softshell (bei Bedarf mit Isolation)

Von "kühl + nass" bis "kalt + nass": Hardshell (bei Bedarf mit Isolation)

Blöd ist nur "warm + nass": da funktioniert der Dampfdurchgang nicht mehr - nach Vorliebe im T-Shirt einregnen lassen oder in der Hardshell nass-schwitzen - Ergebnis ist das Gleiche :-P

Wenn Du unbedingt nur eine Jacke mitnehmen willst, dann halt ohne Softshell (schreiben ja auch einige und sagt Dein Bergsportfachverkäufer)

Wenn Du von dauerhaft gutem Wetter ausgehst, oder bei Dauerregen um den Gefrierpunkt mit starkem Wind gerne nasse Arme und einen nassen Kopf hast, und es Dir egal ist, dass der Rest des Körpers völlig verschwitzt ist, dann kannst Du natürlich auch die Spaßvogelvariante: Softshell + Müllbeutel, Einkaufstüte, Plastikplane,.. o.ä. wählen. (dann aber auch bitte gleich die Nummer der Bergrettung im Handy speichern)

In jedem Fall solltest Du bei allen Jacken (auch Softshell) auf vernünftige Belüfungsmöglichkeiten achten - egal wie "atmungsaktiv" so eine Jacke ist, man schwitzt (zumindest bergauf) deutlich mehr als die Membran raustransportieren kann.

Was ansonsten die Qualität der Jacken angeht, wurde ja schon alles geschrieben.

Gruß vom ehemaligen Bergsportfachverkäufer.

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