Ludwig, sein Traumpfad, die Rituale und das Gedenken

K2 @, Samstag, 13. Juli 2024, 14:27 (vor 148 Tagen) @ Raimund

Hallo Raimund.

Kaum ist Ludwig ein paar Jahre tot, gerät er völlig in Vergessenheit.

Naja, es ist an den Über-Lebenden - also an UNS - dem eigenen Vergessen Einhalt zu gebieten und dem allgemeinen Vergessen entgegen zu wirken.

Auch das Wanderertreffen in München wird es wohl nicht mehr lange geben, da Charlie und Konrad auch nicht jünger werden. Das stimmt mich gerade ziemlich traurig...

Tja, DAS ist wiederum hausgemacht, vorprogrammiert und war vorhersehbar:
Vor gut 10 Jahren wollte Ludwig einen Verein gründen, um über seinen Tod hinaus einige Ziele/Aspekte zu erhalten bzw. sogar noch (aus seiner Sicht) "offene" Dinge umgesetzt zu bekommen.

Das waren u.a.:
- jährliche Verabschiedung von Wanderern zum Start am 08.08. am Marienplatz
- jährliches Treffen am 08.11.
- durchgehende München-Venedig-Markierung in Zusammenarbeit mit Alpenvereins-Sektionen und Tourismus-Verbänden bzw. Gemeinden vor Ort

Er hatte da eigentlich auch schon konkrete Vorbereitungen bzgl. (offiziellen/gemeinnützigen) Vereins-Zielen, Satzung, Übergabe an (deutlich) Jüngere,... getroffen und zu einer designierten Gründungsversammlung nach München geladen.
Ca. 25 Leute kamen zu diesem Treffen (teils extra aus der Nürnberger bzw. Frankfurter Gegend) nach München.

Leider war ihm der Vereinsgedanke allerdings im Vorfeld aus dem Kreis älterer Freunde vor Ort ausgeredet worden ("zu viel Arbeit", "brauchen wir doch nicht", "zu viel Formalitäten", "Funktioniert doch auch so",...), so daß das dann nicht mehr auf der Tagesordnung stand.


Wie hat mal eine ältere (sehr erfahrene) Weitwanderin aus Oberbayern zu mir gesagt, die ich jenseits der Alpen auf der Salzburg-Triest-Route traf (und zeitweise mit ihr wanderte):
"Hinsetzen und Weinen ist auch keine Lösung !"

In diesem Sinne:
Nicht jammern. Tun !

Schöne Grüße
K2.


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