Guten Tag liebe Traumpfadler.

Ich habe habe vor mit 2 Kollegen die Tour am 01.09. zu beginnen. Nun habe ich gerade gelesen, dass viele Hütten in den Dolomiten im September schon geschlossen sind. Könnte jemand dazu einmal Stellung beziehen? Wildcampen ist ja leider verboten und ich hatte sowieso keine Lust die ganze Zeit ein Zelt mitzutragen.
Wir hatten uns jetzt spontan ganz laienhaft gedacht, dass man das Problem beseitigen könnte, indem man die Strecke "falsch" herum geht.

lG und vielen Dank im Vorraus Olli

Naja, es hat schon ein grund warum die hütten zumachen.
umso weiter es in den September reingeht, desto größer wird die wahrscheinlichkeit von einem Wintereinbruch.
generel muss man, dass ganze jahr in den Alpen mit schnee rechnen, aber im september wird das ganze halt nochmahls wahrscheinlicher.

denkt dran man läuft vom norden in den Süden, also sozusagen der Sonne entgegen, ich würde daher empfehlen den Zweiten teil der M.V. Tour zu beginnen zum beispiel in den Dolomiten und dann dem süden entgegen zu laufen.

1. Schnee-Wahrscheinlichkeit ist ein Faktor, viel entscheidender sind aber die geringeren Temperaturen (insbesondere nachts): WENN Schnee kommt, geht er in den höheren Lagen nicht mehr (so schnell) weg.

Am Wochenende soll es beispielsweise auf 3.000 m nur noch 2° (-1°) werden (an einer Stelle, wo ich gerade mal geschaut habe).

WICHTIG: Auch wenn manchmal (wie vor 2 Jahren) bis weit in den Herbst Sommerwetter ist und man sogar Ende November in Südtirol noch bis weit hoch wandern kann, ist in Italien eben der August der Hauptferienmonat und die Hütten irgendwann einfach zu.

2. Die GEPLANTEN Hütten-Öffnungszeiten erfährt man in der Regel im Netz ganz gut, im Zweifelsfall (wenn keine Info in den Hüttenportalen vermerkt ist, diese ob aktueller Wetterlage ungewiss ist, sich auf ggf. vorhandener Hütten-Homepage nichts findet bzw. bei den wenigen (ca. 3) italienischen Hütten südlich von Alleghe (D, A und Südtirol gibt es in der Regel gute Infos) ist generell ein Anruf auf der Hütte am zielführendsten).

Genrell muß man sich bei solch spätem Start einfach dieser Problematik bewußt sein, insbesondere da sich die Situation jeden Tag und auch sehr punktuell ändern kann - sonst sind Enttäuschungen vorprogrammiert.

K2.

Grundsätzlich ist gegen den Start am 1.September nichts einzuwenden. Dass es da mit dem Schnee Probleme gibt, halte ich eher für unwahrscheinlich.
Die Hütten im höheren Bereich schließen zwar Mitte-Ende September, was aber auch wetterabhängig ist. Wenn du immer 2 Tage im Vorraus jeweils bei der Hütte anrufst, dürfte es keine Probleme geben.
Der Vorteil ist, dass nicht mehr so viel los ist auf der Strecke und den Hütten.
Du musst einfach flexibel sein und dir vielleicht eine wärmere Jacke mitnehmen, falls es in den Hochlagen etwas kühler sein wird.

Wow erstmal vielen Dank für die Infos. Auf schlechtes Wetter haben wir uns schon reichlich eingestellt und uns dementsprechend auch gut ausgerüstet. Ich denke wir werden uns einfach darauf vorbereiten müssen die Tour zwischenzeitlich abzubrechen falls das Wetter nicht mehr mitspielt.

Ich werde auch um den 01.09. starten und denke, dass das wetterbedingt schon hinhauen müsste.
Natürlich ist es kühler, als nen Monat vorher, aber gut ausgerüstet sollte man auf solchen Touren ja eh immer sein. Zumal ist es natürlich auch ein riesen Vorteil, dass nicht mehr so krass viel los sein wird.
Wünsch euch viel Spass!!!

@: Alle, die jetzt Anfang September starten:

Es wäre wirklich schön, wenn Ihr euch nach der Tour hier nochmal meldet und uns an Euren Erfahrungen teilhaben lasst.
Insbesonder wie weit ihr gekommen seid, die Wegeverhältnisse, das Wetter, die Unterkünfte...

Danke schon mal im Voraus...

Falschrum ist für Spätstarter leider auch keine Option, weil man dann am Gliderschartl festhängen kann, sobald Schnee fällt. Der Übergang wird - vor allem wenn man ihn "umgekehrt" macht - gerne unterschätzt.

Quartiermässig wird es dann spätestens im Karwendel eng.

Wenn man sich auf Belluno-Inntal beschränkt, ist eine Tour im September allerdings ein Traum, weil man dann schon wieder seine Ruhe hat und oft tolles Wetter.

Hallo;

also wir sind im letzten Jahr am 7. September in Benediktbeuren gestartet. Wir sind bis Wattens gekommen. Von dort aus sind wir über Innsbruck bis Pfunders (wo wir wieder in die Tour eingestiegen sind) mit Bahn und Bus weiter, wegen Schnee in den Tuxer Alpen. Das war aber kein Problem, man stellt sich darauf ein. Mit den Hütten hatten wir auch keine Schwierigkeiten. In der Tissi Hütte haben wir im Biwaklager übernachtet, weil ein plötzliches Gewitter auf trat. So ist das halt in den Bergen. Das war für uns ein richtiges Abenteuer. Vom Passo Duran sind wir, nach zwei Übernachtungen, mit dem Wirt vom Rifugio Sebastiano nach Agoda gefahren. Es hatte die letzten zwei Tage stark geregnet und er riet uns deshalb auch von der Shiara ab, zu gefährlich. Also sind wir wieder mit Bus und Bahn bis nach Venedig. Unsere Tour dauerte 21 Tage ( vom 7.9.-21.9 ) und davon haben wir nur 4 Regentage erlebt, wir finden das war genial!!! Die restlichen Etappen werden wir nach und nach gehen. Auf jeden Fall, war es ein geiles Erlebnis!!!!!!! Wir hatten richtiges Glück mit dem Wetter!!

Liebe Grüße und viel Spaß, Ihr seid ja schon unterwegs!!

Grundsätzlich ist gegen den Start am 1.September nichts einzuwenden. Dass es da mit dem Schnee Probleme gibt, halte ich eher für unwahrscheinlich.

Momentan dürften jedoch alle, die noch unterwegs sind, genau dieses Problem haben!
Man ist vor solchen Wintereinbrüchen wie derzeit oberhalb von 2000m nunmal nicht sicher. Hochgebirge eben!

Das Murmeltier geht schon mal in den Winterschlaf