Traumpfad 2015/16

Footy, Sonntag, 06. April 2014, 12:10 (vor 3692 Tagen)

Servus :) Ich bin 21 Jahre alt und werde Anfang August 2015 oder 2016 (Je nach Kontostand, die Reise geht nach Venedig weiter.) den Traumpfad überqueren.

Da ich eine längere Reise vor habe und schon immer nach Venedig wollte, wird Venedig mein erstes Ziel sein. Anfangs wollte ich mit der Bahn von München nach Venedig fahren. Aber dann entdeckte ich per Zufall einen Bericht zum Traumpfad und nun lese ich seit 2 Tagen alle Berichte durch, die ich finden kann und eine DvD zum Traumpfad ist auch schon bestellt. Anfangs war ich sehr optimistisch und wollte direkt los laufen :-D
Aber immer häufiger lese ich nun, dass der Traumpfad nur was für erfahrene Bergsteiger ist und ein Amateur den Weg abbrechen würde.

Ich bin nicht unbedingt schwindelfrei - obwohl ich es ehrlich gesagt nicht weiß. Als kleiner Junge war ich öfter in den Bergen unterwegs (Gut, nicht direktn IN den Alpen) und in Tschechien auch wandern, teilweise auch an sehr hohen Stellen. Auch war ich vor ein paar Jahren auf den West Highland Way. Vorallem Letzteres war eine intensive Erfahrung. Vollkommen unvorbereitet bewältigte ich den Weg. Natürlich schmerzten die Füße, aber es war toll. Trotzdem mache ich mir gerade irgendwie ein bisschen Sorgen. Wie gesagt: Venedig ist der Startpunkt meiner Reise, aber es wäre blöd, wenn ich den Punkt erst gar nicht erreiche weil ich zu viel Angst habe, zusammenbreche oder Schlimmeres.

Ich liebe steinige Wege und kleinere Kletterpassagen bin ich überhaupt nicht abbgeneigt. Mir macht sowas viel Spaß. Aber anscheinend ist der Traumpfad mehr als eine kleinere Kletterei...Viele behaupten man bräuchte nur für die Schiara das Klettersteigset. Schiara will ich schon in Angriff nehmen. Einfach um es auch mir selber zu beweisen und natürlich kann nur ich meine Grenzen einschätzen .. Aber ist leider nicht immer ganz so leicht. Besonders wenn man so Dinge liest wie: Unerfahrene Wanderer brechen sofort ab oder stürzen ab.
Dann sehe ich aber Videoberichte, in denen ältere Menschen (teilweise mit Knieproblemen oder nicht mit der besten Fitness) den Weg mir nichts, dir nichts, gehen. Habe mir gestern Nacht (Ich habe mich gestern über 8 Std durch verschiedene Tagebucheinträgen und Videoberichten geschlagen) ein tolles Video angeschaut.

http://www.youtube.com/watch?v=-O1z0MagBFA
An sich sieht das sehr spaßig und aufregend aus und ich habe ein gutes Gefühl. Auch die "heiklen" Passagen sehen relativ sicher aus und wenn man sich konzentriert, macht es sicherlich Spaß. Aber dann kommen wieder die ganzen Kommentare ala "nur erfahrene ... Abbrüche ... Kack "Bergtouristen" ..." in den Kopf. Vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken! Meine seit Tagen denke ich an nichts anderes mehr. Sowas ist sicherlich nicht gut.


Wieso will ich reisen? Natürlich will ich sehen ob ich den Weg schaffe und die Berge möchte ich sehen, richtig sehen. Ich wohne Nähe Rosenheim, also relativ nah an den Alpen und sehe sie jeden Tag. Aber so RICHTIG war ich noch nie in den Alpen und wenn ich die Bilder sehe, die Berichte lese, möchte ich unbedingt hin. Früher war ich privatlich öfter auf dem "Flachland" unterwegs und jedes Mal wenn mein Blick in die Ferne ging, waren da keine Berge und dann ein großes Loch in meinem Inneren. Es klingt blöd. Aber ich mag den Anblick der Alpen. Er ist beruhigend, lädt zum Träumen ein und sie sind wunderschön. Deshalb möchte ich den Traumpfad gehen. Nicht nur weil Venedig mein Startpunkt ist, sondern weil ich diese Erfahrung erleben möchte.

Sorry für den langen Beitrag, aber ich will das durchziehen. Jedoch werde ich höchstwahrscheinlich einen 15 - 17kg schweren Rucksack meinen Begleiter nennen. Eigentllich würden mir sehr wenig reichen - Paar Klamotten, bisschen Nahrung und Getränke und Reiseführer. Aber da es eine längere Reise wird, muss ich für die anderen Routen leider so viel mitnehmen und da ich mir nichts nach Venedig schicken lassen möchte, werde ich die Ausrüstung so mitnehmen.
Da ich noch 1 - 2 Jahre Zeit habe (Kontostand auffüllen) will ich mich auch vorbereiten. Nach der Abschlussprüfung will ich öfter wandern gehen, den Rucksack mitnehmen und mich steigern. Auch möchte ich die Kletterhalle öfter besuchen, einfach um gut vorbereitet zu sein. Kondition aufbauen. Früher war ich relativ fit, aber irgendwann wird man ja doch bisschen faul und träge. Das "Kartenlesen" werde ich mir auch noch beibringen. Die richtige Ausrüstung darf natürlich nicht fehlen. Auch mehrere geführte Touren sind geplant, damit ich ein Gefühl für die Berge und Gefahren und den eigenen Körper kriege.

Eigentlich sollte es dann halb so schlimm sein. Will den Traumpfad gut überstehen, da die Reise eigentlich erst in Venedig anfängt. Wenn ich wie ein Halbtoter in Venedig lande, bringt mir das nichts.

Danke für das Lesen.
Auch wenns bisschen viel ist, aber irgendwie muss man sich Luft machen und die Leute, die ich eingeweiht habe, interessieren sich nicht dafür und meinen es ist unsinnig und bringt nichts.


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