Gipfel am Weg

Michael @, Dienstag, 06. September 2011, 13:19 (vor 4616 Tagen) @ Anne

Hallo Anne,
eine der von Mario genannten Alternativen kann ich sehr unterstützen, da ich sie dieses Jahr selbst gegangen bin.
Auf Etappe 10 lohnt es sich vom Spannagelhaus über die Olperer Hütte weiter zum Pfitscher-Joch-Haus zu gehen. Das ist zwar ein ordentliches Stück, aber gut zu machen. Am elften Tag kann man so zur Hochfeilerhütte wandern und, wenn man früh genug aufgebrochen ist, am selben Tag noch den Hochfeiler (3509m) mitnehmen. Natürlich ist das ein ordentliches Tagespensum.
Von der Hochfeilerhütte zum Gipfel sind es noch ca. 800 hm. Die ersten davon überwindet man in einem versicherten Steig, den der MV-Wanderer auch leicht ohne KS-Set bewältigen sollte. Anschließend geht es unschwierig durch Stein und Geröll, stets mit genialem Blick auf die umliegenden Ferner, bis zum Grat unterhalb des Gipfels.
Hier gibt es Folgedens zu beachten: Die letzten 30-70 Meter zum Gipfel sind steil und auch im Sommer schneebedeckt, Steigeisen würde ich hier sehr dringend anraten. Allerdings ist es auch möglich unterhalb des Schneefelds in leichter Kraxelei das Kreuz zu erreichen. Wir sind auf diesem Weg ohne große Probleme oben angelangt. Ich habe auch eine Familie mit Kind getroffen, die diese Variante gewählt hat. Ein KS-Set brauchst du - da es ohnehin keine Sicherungen gibt - nicht.
Der Gipfel bietet eine traumhafte Rundumsicht, sehr lohnend!
Am 12ten Tag kann man entweder nach kruzem Abstieg von der Hochfeilerhütte die Friesenbergscharte erklimmen oder, was wir auf Empfehlung des Wirtes gemacht haben, den Gletscher queren und über die Edelraud-Hütte nach Pfunders absteigen. Da man den Abstieg nach Stein ausfallen lässt, verliert man auch keinen Tag.

Viele Grüße
Michael


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