Umgang mit Nahrungsmittel- Unverträglichkeiten bei der Tour

Timo @, Freitag, 13. Juli 2012, 19:48 (vor 4315 Tagen) @ Lauretta

Hallo Lauretta,

ich hab die Tour 2007 gemacht und bin grad nur zufällig im Forum, weil ich dieses Jahr ein paar schöne Teilstücke wiederhole.
Ich hab Zöliakie/ Sprue III, das dürfte Dir ja alles erklären. Ich hatte zu Beginn die gleichen Befürchtungen wie Du, hab auch im alten Forum fast die gleiche Frage gestellt.

Losmarschiert bin ich ab München mit ca. 2 Kilo glutenfreiem Brot im Rucksack. Davon in Wolfratshausen direkt 1 Kilo entsorgt, war viel zu schwer :-)

Auf den Hütten in den bayrischen Voralpen, im Karwendel und auch in Österreich am Hauptalpenkamm konnte ich mich problemlos ernähren. Viele Hüttenwirte, wie der Wirt auf der Lizum, der Dir ja auch schon geschrieben hat, sind sehr nett und sehr hilfsbereit. Ich hab fast immer was "glutenfreies" Abends bekommen (und zwar mehr als Reis und Kartoffeln) und beim Frühstück gabs immer nen Preisnachlass, wenn ich mein eigenes Brot ausgepackt hab.

Brot hab ich 2mal nachgekauft: In Hall in Tirol nach dem Abstieg aus dem Karwendel und in Sterzing in Südtirol, dorthin kann man schnell mit dem Bus fahren nach dem Abstieg vom Pfitscher Joch ab Stein.

Freu Dich auf Italien! Glutenfrei heißt auf Italienisch "senza glutine" und das kennt dort wirklich jeder. Fällt halt leichter auf im Land der Pizza und Pasta als im Land der Bratwürste und Weißkraut.

In den Berghütten so ca. ab Sella/ Civetta gibts immer Polenta mit Pilzen und andere glutenfreie Gerichte. In Belluno gibts eine glutenfreie Pizzeria und Eisdiele. Mann, hab ich die gestürmt:-) Glutenfreies Brot gibts in Italien nur in Apotheken, die haben dort meist einen extra Raum mit diätischen Lebensmitteln. Die Auswahl ist größer als bei uns und die Preise sind niedriger.

Also nicht entmutigen lassen durch das bischen Lebensmittelunverträglichkeit! Wünsche Dir viel Spass auf der Tour! Timo


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