Reisebericht/Erfahrungen 2017: Planung und Etappen

nahundfern, Sonntag, 31. Dezember 2017, 11:59 (vor 2298 Tagen) @ nahundfern

Planung und Etappen

Die theoretische Vorbereitung habe ich durch Lesen vom grünen Bruckmann "Traumpfad München-Venedig", vom Traumpfad-Forum (also hier ;-)), und schliesslich zweier Reiseberichte gemacht. Zum einen der sehr ausführliche von Oliver Kniest, und der von Christof Hermann, der ein paar interessante Alternativstrecken wie die Schiara-Ostumgehung gewählt hat. Und das Listing/die Logs zum M-V-Geocache hab ich natürlich auch noch gründlich studiert...

An Büchern hatte die Mehrheit der getroffenen Mitwanderer den roten Rother Wanderführer dabei. Dieser beschreibt die Wegführung der Etappen viel genauer als der Bruckmann; ich habe mir allerdings vorher einen persönlichen Track fürs GPS gebastelt was dann noch viel praktischer war da ich an Kreuzungen überhaupt nicht nachlesen musste wo es langgeht. Auch interessant war der englische Cicerone "Trekking Munich to Venice" den die Australier hatten; da war z.B. die Schiara-Ostumgehung sowie die Alternative über die Geraer Scharte vollständig beschrieben drin was ich bei meinem Bruckmann (jedenfalls von 2011) vermisst habe.

Die Gehzeiten im Bruckmann waren für mich immer mehr als ausreichend, ich bin aber auch ein schneller Geher und so habe ich die Zeiten selbst mit Mittags-/Kuchen-Einkehr oft noch unterboten. Die Gehzeiten auf den Wegweisern sind (von einigen Fehlern abgesehen) ebenso großzügig gewesen, ich meine mich zu erinnern das sie in Italien dann etwas realistischer wurden.

Ich habe durch zusammenlegen ja einige Etappen gespart. Wenn man es drauf anlegt geht da auch noch weniger, wie ja einige Berichte beschrieben haben. Man muss sich dann etwas schlauer über Übernachtungsalternativen machen um die Tage gut auszunutzen.

Wenn man das durch Auslassen von Etappen machen will oder muss - damit es z.B. in drei Wochen Urlaub passt - würde ich versuchen fünf Etappen wie folgt einzusparen (womit das allerdings nicht mehr "München-Venedig" ist). Ich würde da in Bad Tölz einsteigen - da startet man dann noch an der Isar und läuft ein paar Meter am Fluss auf die Alpen zu bevor es dann erstmals bergauf geht. Und ich würde in jedem Fall nach Belluno noch über den Col Visentin bis Revine laufen. Der Blick über die Ebene bis zum Meer gehört einfach dazu, erst dann ist man wirklich "über die Berge drüber". Dann könnte man über Vittorio Venetto nach San S. Dona' Di Piave-Jesolo mit der Bahn. Dadurch in Musile die Piave wieder einsteigen, ab da wird es wieder angenehm zu laufen und man kann in einem Tag bis ans Meer bei Jesolo... Ab Jesolo dann per ÖPNV nach Venedig. Venedig fand ich ja wie beschrieben einfach so für sich toll; der Höhepunkt der Wanderung war - wie im Reisebericht geschrieben - aber das Meer zu erreichen.


Praktische Vorbereitung

Viel Wandern gehen, dabei keine Höhenmeter auslassen, möglichst rauhes Terrain wie z.B. Wurzelwege um die Füße und die Reflexe zu trainieren. Für die Waden geht im Fitnessstudio auch Laufband mit maximaler Steigung und dafür nur 6km/h oder so ;-)


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