Karten - ja oder nein ?

K2 @, Mittwoch, 19. August 2015, 07:41 (vor 3145 Tagen) @ A-Team

Hallo A-Team.

1. Das Thema, wie viel Kartenmaterial (Abdeckung) und in welcher Form (gar nicht, Skizzen in Führern, Papierkarte, Ausschnitte/Kopien Papierkarte, Ausdrucke aus digitalen Quellen, digitales Kartenmaterial im GPS (offline), digitales Kartenmaterial im SmartPhone (offline), Online-Kartenmaterial auf SmartPhone) wurde hier ja schon mehrfach diskutiert, bevor jetzt wieder voll-umfänglich alle Argumente für/wider verschiedene Varianten aufgezählt werden (oder wichtige Argumente unter den Tisch fallen), empfehle ich das Lesen der entsprechenden Threads.

Alleine in den letzten 24 Monaten waren das mindestens die folgenden:

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2. Klar ist in jedem Fall:

a) Wer eine längere (Sommer-)Tour (>= München - Venedig) in den Alpen unternimmt, kann und will es sich nicht leisten 500 - 5.000 Gramm an Papier-Wanderkarten durch die Gegend zu schleppen. Ausschnitte mögen Abhilfe leisten.

b) Die sog. "Karten" in Führern sind generell enge Ausschnitte und häufig eher als Skizzen, denn als Karte zu bezeichnen.

c) Für viel begangene Strecken wie München - Venedig ist es in der Hauptsaison (viel los, kaum Rest-Schnee) bei guten Bedingungen und wenn keine Probleme auftauchen, sicherlich gut möglich, sich rein an Hand der Wegbeschreibungen, Schilder/Markierungen, ... zu orientieren.


3. Entscheidend:

Will man sich auch unter den oben genannten Voraussetzungen darauf verlassen, daß immer gute Bedingungen sind und man kein Problem (persönliches oder extern generiertes) hat, daß einen zum Abweichen von der Originalroute bringt ?

In diesen Fällen sind ggf. nicht verfügbare Techniken (online) ggf. nicht verfügbar, Techniken für die punktuelle Orientierung (z.B. GPS) so nutzlos wie sie für ihren Einsatzzweck stark sind, digitales Material auf einem etwas größeren Bildschirm mit Mühe evtl. ausreichend, aber problematisch bzgl. konkreter Beurteilung, Papier-Kopien/-Auszüge bieten optimalen Überblick bei trivialem Handling unter allen möglichen Verhältnissen.


Erfahrungsgemäß empfehlenswert ist aus meiner Sicht somit eine gewichtsoptimierte, gelungene Mischung zur Abdeckung eines breiten (aber nicht vollständigen), möglichen Situationsfeldes, auch zur Risikominimierung - ohne Anspruch auf 100% (Abbrechen und Heimfahren kann man beim Wandern in den Alpen immer irgendwie).

Für mich heißt das beispielsweise: GPS mit Karten + Track, SmartPhone mit (kostenlosen) offline Karten und zugehöriger App, leichte Einweg-Papierkopien für Strecke und unmittelbares Umfeld (1:50.000). Damit kommt man im Sommer quasi beliebig lang durch die ganzen Alpen.

Schöne Grüße
K2.


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