Allein unterwegs

K2 @, Mittwoch, 27. April 2016, 19:49 (vor 2918 Tagen) @ alpenbella

Hallo alpenbella.

Ja, die Saison 2014 war für viele nicht einfach:
- große und lange Schnee-Reste des Rekordwinters 2013/2014 auf der Alpensüdseite
- Rekordtemperaturen Anfang Juni über Pfingsten: >> 30° C auf über 2.000 Meter Höhe
- im Anschluß bis in den August hinein extrem durchwachsenes und vor allen Dingen instabiles Wetter in den Alpen, dafür Rekordtemperaturen und fast durchgehend Sonne in Skandinavien

Anfang Juli kamen einem am Brenner (!) (aus meiner Sicht vom Wirt der Lizumer Hütte reichlich fehlgeleitete) München-Venedig-Wanderer entgegen, die geradewegs gen Hauptalpenkamm an der Landshuter Europahütte in den (Neu-)Schnee gestapft sind.


Du schilderst sehr eindrücklich einige Aspekte der Gründe, die Dich zum Abbruch an der italienischen Grenze bewogen haben.
Das ist genau der Punkt, den ich an der einen oder anderen Stelle hier schon betont habe: Die (oft entscheidende) mentale Seite. Die alleine natürlich eine noch dominantere/prägnantere Rolle spielt.

Ich hatte zu dieser Zeit eine längere Studie in Form teilnehmender Beobachtung zum Thema Alleine-durch-die-Alpen-wandern am laufen gehabt. Gruppen-Anschluß ist sicherlich eine Form der Problemlösung, die sich gerade auf viel und konsequent begangenen Routen wie München-Venedig anbietet (manchmal nicht ohne Schwierigkeiten, wie Du angemerkt hast). Aber es gibt ganz unterschiedliche Strategien und jeder muß da einfach selbst "seinen Weg" finden/wählen.


Viel Spaß, ein gesundes Maß an Gruppengeborgenheit und vor allen Dingen positiveres Wetter für den neuen Anlauf in 2016,
K2.


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