München Venedig - eine andere Sichtweise Teil 1

Ludwig, Donnerstag, 01. September 2011, 08:15 (vor 4614 Tagen)

Hier ein Auszug von meinen Übernachtungen:
Tutzinger Hütte: trotz massivem Zulauf und Tagesgeschäft - professionell , freundlich und herzlich. Nette Räumlichkeiten. Mein absoluter Favorit unter den besuchten Hütten.
Vorderriß: Gasthof zur Post: arrogante Wirtin, die einen unangemeldeten Wander nur mit wortlosem Augenverdrehen bedachte. Lager: ein Hund in einer Hundehütte hat wahrscheinlich mehr Platz.
Karwendelhaus: Wirt freundlich, Personal ausgesucht höflich und bemüht, krasses Mißverhältnis zwischen Anzahl der Betten und der Anzahl der Sitzplätze im Gastraum. Das Lager: ca. 50 Schlafplätze in einem netten Ambiente. Aber: die Belüftung: eine einzige Katastrophe, da müsste kräftig nachgebessert werden. Hüttenflair gleich null, eher Massenabfertigung wie in einer Jugendherberge.
Hallerangerhaus: Nett und zeitgemäße Lager mit ca. 6 Matratzen
Vordertalhütte: Sehr nett und herzlich
Lizumer Hütte: hat das Wort Hütte nicht mehr verdient, Hotel wäre wohl besser geeignet. Wirtsleute haben ihren eigenen Charme, der im alten Forum schon Stein des Anstosses war.
Spannagelhaus: Nette Wirtsleute , sehr nettes Ambiente
Olperer Hütte: hat den Namen Hütte nicht verdient, Hotel ist angemessen, Ambiente: von Tagestouristen überlaufen daher trotz einmaliger Lage recht wenig Charme, Wirtsleute trotz des enormen Stresses, absolut professsionell und freundlich, wenn auch bemüht.
Pfitscher Joch Haus: hat mich persönlich am meisten beeindruckt wegen der Gelasseneheit und Freundlichkeit mit der der Wanderer hier bedacht wurde. Auch als der Eingangsbereich und die Gaststube schon im Wasser standen, wegen der ständig tropfnassen Wanderer und Biker, die ständig hereinkamen, blieb jeder gelassen und freundlich. Generell hatte ich den Eindruck, dass in Südtirol die Landsleute um einiges freundlicher sind als ihre Landesnachbarn. Netter Hüttencharme
Pfunders: Schneiderhof, hat mich sehr beeindruckt, Wirtsleute, die ihre eigenen Räumlichkeiten im Sommer hergeben um sich so ein Zubrot zu verdienen, absolut nett und zuvorkommend.
Kreuzwiesenalm: Auf den ersten Blick nett, auf den 2. Nicht mehr so nett. Wirft man einen Blick auf das Lager, muss man erstmal eine so steile Stiege heraufkrabbeln, dann warten im Lager kniehohe Balken am Boden wo man erstmal rüberkrabbeln muss, danach warten dann in ca. 1,60 m Höhe waagerechte Dachbalken wo sich während einer Nacht nicht nur eine Person die Rübe gestossen hat.
In Deutschland wäre das Lager schon längst dichtgemacht worden. Unten für 30 Personen nur ein Klo, in dem dann sinnigerweise auch noch die einzige Dusche untergebracht war.
Fazit: fast die Hälfte der Hütten haben den Spass an der Wanderung getrübt. Häufig verhält sich die Freundlichkeit der Wirtsleute umgekehrt proportional zu den Besuchszahlen.


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